Als Mensch mit offensichtlicher Behinderung ist man immer wieder gewissen Hürden und Vorurteilen ausgesetzt. „Das kannst DU doch nicht!“ – „Wie willst DU das SO schaffen?“ – „DU brauchst doch eh ständig Hilfe!“ Diese und viele weitere Aussagen höre ich oftmals in unterschiedlichen Alltagsituationen.
Ich setze mir dennoch genauso Ziele, probiere mich aus und habe Vertrauen in mich selbst. In meinem Alltag betreibe ich Kraftsport aus Leidenschaft und lasse mir durch die fehlende Hand auch nicht den Spaß nehmen. Wenn ich Hilfe brauche, werde ich das von mir aus mitteilen. Viele meiner Ziele stoßen sehr häufig auf Kopfschütteln: 60 Kilo Kreuzheben mit einer Hand? Liegestütze? Kein Problem! Der Weg ist schließlich das Ziel.
Diese Erfahrungen lassen sich auch auf den Arbeitsalltag projizieren. Ich bin froh, dass bisher alle Kolleg:innen mir das Vertrauen schenken, dass ich genauso Projekte an ihr Ziel führen kann und meine Unterstützung Mehrwert bietet. Diese Art von Zusammenarbeit lässt zu, dass ich mir im Berufsleben ebenfalls neue Ziele setze, mir selbst Dinge erarbeite und durch Vertrauen ihrerseits, sowie das Vertrauen in mich selbst, über mich hinauswachse.
Vorurteile machen Behinderten das Leben nur schwerer. Wir würden alle gewisse Aufgaben nicht auf uns nehmen, wenn wir sie uns nicht auch zutrauen würden! Eine Behinderung lässt nicht auf das Können der Person schließen!
Meine Tipps für den Umgang mit Behinderungen im Alltag:
Ich hoffe, dass sich diese Art von Zusammenarbeit und positiver Stimmung im gesamten Unternehmen verbreitet!