Diversität im Unternehmenskontext: So kann es gehen

HDI Group ,
20.12.2023

Stell dir einmal vor, im gesamten Unternehmen würden nur Klone arbeiten. Jede Funktion würde von einem Klon mit genau demselben Wissen, denselben Ideen und denselben Fähigkeiten ausgeführt werden. - Ein Horrorszenario, oder? - Wenn wir nicht mit unseren unterschiedlichen Fähigkeiten und Perspektiven zusammenarbeiten, funktioniert es nicht.

Was ist Diversity?

Diversity bedeutet Vielfalt. Im Unternehmenskontext nutzen wir Diversity, wenn wir von der Gesellschaft oder einer Gruppe von Menschen sprechen. . Diversity zeigt sich anhand von verschiedenen Merkmalen, wie z. B. Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung, körperliche und geistige Fähigkeiten und soziale Herkunft. Ein Mensch hat in der Regel mehrere Diversity Merkmale.

Viele dieser Merkmale können wir nur bedingt oder gar nicht beeinflussen – so können wir unser Alter nicht ändern. Unser Geschlecht bzw. unsere geschlechtliche Identität können wir hingegen beeinflussen. Unser Geburtsgeschlecht – also das Geschlecht mit dem wir auch die Welt gekommen sind – bleibt jedoch gleich.

Deep Dive in das Thema "Diversität"

How to "Diversity" richtig gemacht?

Vom Zielbild zu konkreten Maßnahmen:
Um Diversity, Equity & Inclusion (DE&I) aktiv im Unternehmen zu verankern braucht es ein Zielbild. Stell dir die Frage: Wo steht das Unternehmen jetzt und wo möchte es hin? Wenn du das Zielbild definiert hast, musst du dir überlegen mit welchen Maßnahmen kommst du dahin und wie lange wirst du dafür brauchen. Hier ist die Kunst richtig zu planen. Meistens braucht es Zeit DE&I im Unternehmen zu verankern und nicht immer hilft viel, auch viel. Überlege dir am besten konkret was kannst du im nächsten Jahr tun, um dem Zielbild näher zu kommen und brich die die Maßnahmen auf Quartale runter. Hier kannst du auch klassische Projektmanagement Ansätze wie z.B. die OKR-Methode oder einen Meilensteinplan nutzen.

Konkrete Maßnahmen für den Beginn:
Reden, reden, reden – Schaff erstmal Aufmerksamkeit für das Thema. Lass kontroverse Diskussionen zu, höre Befürworter:innen als auch Gegner:innen zu. Entwickle ein Gespür wo der „Schuh“ in der Organisation drückt. Begleitend kannst du mit Trainings wie Uncoias Bias starten. Emotionalisere das Thema – Lass die Menschen zu Wort kommen, die vielleicht aufgrund ihres Geschlechtes, Hautfarbe oder auch sozialer Herkunft Nachteile privat als beruflich erfahren haben. Ein weiterer Hebel für den Beginn sind Ziele. Hier solltest du dir konkret überlegen, welche Ziele sind realistisch mit vorhanden Ressourcen zu erreichen. Hier ist auch die zeitliche Komponente ein wesentlicher Faktor, ob ein Ziel erreicht werden kann. Ziele sollten immer messbar sein. Hier kann die SMART-Formel dir helfen.

Klares Erwartungsmanagement:
Es wird sich nicht von heute auf morgen alles ändern. Veränderungen brauchen Zeit – sei es im Mindset der Menschen als auch in der Vielfalt der Menschen, die bei einem Unternehmen arbeiten. Du hast aber die Möglichkeit einen Stein ins Rollen zu bringen und die Weichen für mehr Diversität im Unternehmen stellen.

Zum Abschluss: Die Grundlagen, wie ihr sie hier gelesen habt, findet ihr so auch bei der Charta der Vielfalt e.V. und der Antidiskriminierungsstelle des Bundes wieder. Das sind auch wertvolle Anlaufstellen, wenn ihr das Thema vertiefen wollt.